Wir haben es tatsächlich durchgezogen, unsere Sachen gepackt und leben nun schon seit fast 60 Tagen in unserem Van. Und soll ich euch etwas verraten, wir würden es immer wieder tun!

Natürlich ist nicht alles gold was glänzt und so brachte unser Experiment auch Probleme und einiges Negatives mit sich, aber kurz um hat das Positive deutlich überwiegt.

Frei zu sein, ein Gefühl das wir neu kennenlernen durften. Wir haben uns Tag für Tag immer wieder verwirklicht da zu sein, wo wir wollten. Dort zu stehen wo wir es als schön empfunden haben und den Nacht/den Tag verbringen wollten. Natürlich mit einigen Abstrichen, dass wir nicht allzu weit um unseren eigentlichen Homespot weichen konnten, da wir ortsgebunden arbeiten müssen. Nicht immer leicht, aber am Ende des Tages standen wir zu Beginn immer naturverbunden in Ruhe, so wie wir uns das für unser vorerst 30 tägiges Experiment vorgenommen haben. Doch auch das hat sich mit zunehmender Zeit ein bisschen gewandelt und so zog es uns immer wieder in die Stadt und wir haben auch hier einige Tage in Zentrumsnähe geschlafen.

Würdet ihr uns Fragen was unser größtes Problem der vergangenen Zeit war, würden wir das mit unseren alltäglichen Berufen beantworten. Nicht, weil uns diese keinen Spaß machen, sondern weil sie ortsgebunden sind und uns so örtlich leider doch erheblich einschränken, wie bereits beschrieben. Auch waren wir neben unserem Kasten noch auf zwei weitere Fahrzeuge angewiesen, musste einer von uns in den Außendienst zu Kundenterminen und der andere konnte den Kasten vor Ort auf der Arbeit leider nicht parken.

Trotz alledem war in den vergangenen Tagen und vor allem kurz nach dem Start unseres Experimentes alles dem Motto nach “alles einmal neu” und so konnten wir an unseren bisherigen Routinen von zuhause nicht mehr festhalten. Manchmal kompliziert und mühsam, aber irgendwie auch schön den Alltag neu für sich entdecken zu müssen. So auch nahezu jeden Tag aufs Neue einkaufen gehen zu müssen, weil weder Platz noch Möglichkeit der Aufbewahrung vieler Lebensmittel vorhanden war. Und das brachte einiges mit sich, vor allem aber Kosten mit denen wir vorab nicht gerechnet hätten.

Die Kostenaufstellung war schnell gemacht, haben wir uns hier auf die wesentlichen Kosten beschränkt und in zwei Kategorien, die vermeidbaren und die unvermeidbaren Kosten aufgeteilt.

Unvermeidbare Kosten:

  • Steuer in Höhe von € 20,00,
  • Versicherung die mit € 45,00 zu Buche geschlagen hat,
  • Frischwasser insgesamt 350 Liter mit Gesamtkosten von € 3,50,
  • Grauwasserentsorgung kostenlos,
  • Toilettenentleerung die € 15,00 verursacht hat,
  • Dieselkosten von € 207,00,
  • Gastankfüllung 2x a € 5,00

Vermeidbare Kosten

  • Lebensmittel, zwei Restaurantbesuche mit 5 Personen und sonstige kleinere Einkäufe mit Kosten von € 350,00,
  • Internet mit € 0,99 am Tag und Gesamtkosten von somit € 30,00.

Unser Monat Vanlife hat uns somit zusammen € 680,50 gekostet.

Alle Kosten beziehen sich auf einen Zeitraum von 30 Tagen und berücksichtigen keine Kosten für eine eventuelle Fahrzeuganschaffung oder Finanzierungs-/Leasingrate.

Und jetzt seid ihr gefragt und wir wollen eure Meinung hören. Lebt ihr im Wohnmobil oder Wohnwagen, welche Kosten fallen bei euch monatlich an, was ist einer größtes Pro, was euer größtes Contra für Vanlife, ab damit in die Kommentare!

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